Berlin im Kinofilm


Die Stadt in der Hauptrolle

Berlin im
Kinofilm

Die Stadt in der Hauptrolle

Berlin war nicht nur für die technische Entwicklung des Films bedeutsam, sondern spielte auch selbst oft die Hauptrolle in vielen Produktion. Diese Filme sind zugleich Zeitdokumente über die Stadt selbst, die sich zunächst durch den technischen Fortschritt und dem Wandel in der Architektur (man denke nur an die vom Bauhaus inspirierten modernen Bauten) stark veränderte.  

Die wohl größte Zäsur des Berliner Stadtbilds erfolgte jedoch durch die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und der darauf folgenden Teilung der Stadt in zwei unterschiedliche Systeme mit ihren jeweils unterschiedlichen städtebaulichen Vorstellungen. Eine kleine Reihe dieser Filme mit Berlin als "Hauptrolle" sei hier, soweit frei verfügbar, vorgestellt.  

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Die Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlins. Film, 1925.

Die Stadt der Millionen. Ein Lebensbild Berlins

Der Film entstand zwei Jahre vor „Berlin-Die Sinfonie einer Großstadt“ und ist ein bedeutendes Zeitdokument. Er beginnt mit einem Überflug des Berliner Stadtzentrums und widmet sich dann den einzelnen Stadtvierteln. Neben der reinen Darstellung städtischen Lebens hat der Film aber auch einige komische Elemente. Produktionsjahr 1925, Regie Adolf Trotz, Buch Willy Rath und Emil Endres, Musik Luiz Brago, Boris Bojadzhiev und Bowen Liu.

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Film: Berlin-Die Symphonie der Großstadt

Berlin: Symphonie der Großstadt

Ein experimenteller Film aus dem Jahre 1927 von Walther Ruttmann. Der Film zeigt das langsame Erwachsen der Stadt in den 1920 Jahren, das Strömen der Arbeiter in die Fabriken zu Fuß oder mittels der Verkehrsmittel, die Tätigkeit dort, Industriebosse in ihren Automobilen, Angestellte, dass Leben am Tag und am Abend in der Stadt. 

Zu sehen ist ein Berlin, das es auf Grund des Krieges usw. längst nicht mehr gibt.

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Film: Menschen am Sonntag

Menschen am Sonntag

Der halbdokumentarische Film (Drehbuch Billy Wilder und Robert Siodmak nach einer Idee von Roberts Bruder Curt Siodmak) schildert das Leben junger Menschen Ende der 1920er Jahre in Berlin. Von den fünf Hauptdarstellern stand vier das erste Mal vor der Kamera, woraus sich der Untertitel des Films "ein Film ohne Schauspieler" ableitet. Lediglich Christl Ehlers hatte zuvor die Hauptrolle in dem Märchenfilm "Frau Holle" gespielt. Die Uraufführung des Films erfolgte am 4. Februar 1930.

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Gigant Berlin

Gigant Berlin ist ein experimenteller Dokumentarfilm von Leo de Laforgue aus dem Jahre 1964. Als erklärende Stimme des zu sehenden gelang es de Laforgue, den seinerzeit bekannten Schauspieler und Synchronsprecher (u. a. die deutsche Stimme von Yul Brynner), Klaus Miedel, zu gewinnen. Die Aufnahmen für den Film entstanden in den Jahren 1957 bis 1963. Das besondere Merkmal des Films, seine schnellen bisweilen in einen Bilderrausch übergehenden Schnitte lassen an den 1927 entstandenen Experimentalfilm "Berlin- Symphonie einer Großstadt" (siehe oben) denken, den Laforgue gleichfalls überarbeitete. Der Film "Gigant Berlin zeigt überwiegend das moderne, im Aufbau begriffene Berlin, das das Alte, in Teilen zerstörte durch Abbruch und Sprengung zu überwinden sucht.  

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