Synagoge Fraenkelufer
Einblicke und Erinnerungen
▮ Jüdisches Leben in Berlin
vorgeschichte1
Bild und Text: Lutz Röhrig
Als Kind sieht man die Welt noch mit unbefangenen Augen an. Und so waren auch wir jedes Mal fasziniert, wenn wir, aus dem Fenster blickend, auf der anderen Kanalseite ein festlich erleuchtetes Gebäude wahrnahmen, auf das mit dunklen Hüten bekleidete Herren jeden Freitag zustrebten. So recht einordnen konnten wir dies nicht - bis irgendwann die gleichfalls in unserem Hause wohnende Großmutter uns die Geschichte des Gebäudes näherbrachte.
Sie erzählte von einer Zeit, in der das rätselhafte Gebäude einst erheblich größer gewesen sei und fast jeder im Umkreis völlig unbefangen auf die Stufen des Hauptgebäudes trat, um vor dem besonders prächtigen Hintergrund Hochzeits - oder Konfirmandenfotos anfertigen zu lassen. Doch ab 1933 sollte sich dies schlagartig ändern. Nun nutzte man nur noch selten das Gebäude als Foto - Hintergrund. Das meine Großmutter dies 1939 noch tat, gehörte zu den wenigen Ausnahmen. Was meine Großmutter jedoch nicht hatte waren Fotos des noch unzerstörten Hauptgebäudes. Doch gerade die wären angesichts der Beschreibungen meiner Großmutter spannend gewesen...
Die Jahre vergingen. Eines Tages nahm ich ein Plakat wahr, das auf eine Ausstellung im damaligen Berlin-Museum in der Lindenstraße hinwies: "Synagogen in Berlin" so lautete der Titel. Vielleicht würde ich dort endlich auch ein Foto jenes im Krieg zerstörten Hauptgebäudes finden. Ich sollte nicht enttäuscht werden...
In der Ausstellung fanden sich eine ganze Reihe von Fotos zur Fraenkelufer samt den zugehörigen Grundrissen. Vor allem aber waren hier erstmals auch bauliche Details nachzulesen, die zu diesem Zeitpunkt kaum mehr bekannt waren.
Noch heute, wenn mich ein Zufall wieder in die Gegend am Landwehrkanal führt, fällt mein Blick auf jenes uns einst als Kinder so seltsam vorkommende Gebäude. Die Tage, an dem sich auf dem Gelände neben der ehem. Wochentagssynagoge, auf dem sich einst das Hauptgebäude befand, nur wildes Gestrüpp und Unkraut anzutreffen waren, scheinen jedoch vorüber.
Vor allem im Sommer, herrscht im hier eingerichteten Garten ein reges Treiben. Beim Anblick hier spielender Kinder geht mein Blick unwillkürlich auf die andere Seite des Kanals, wo direkt gegenüber, in der dritten Etage des Hauses Planufer 91, einst zwei ebensolche Kinder am Fenster saßen und hinüber zu jenem fremdartig anmutenden Gebäude schauten...
Eigentlich hätte man gern einmal ins Innere des Gebäudes geschaut, doch als Kind traute man sich dies nicht. Einfach einmal klingeln - kaum denkbar. Die Jahre vergingen, heute wohnt niemand mehr von uns am Planufer. Die Synagoge blieb jedoch Mysterium. Doch sollte der Tag kommen, an dem sich dies ändern würde...
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Parallel mit dem allgemeinen Wachstum der Berliner Bevölkerung stieg auch der Anteil jüdischer Gläubiger stark an. Längst reichten die klassischen Synagogen nicht mehr aus, so dass eine ganze Reihe von Neubauten geschaffen werden mussten. Hierzu gehörte die liberale Synagoge in der Levetzowstraße in Moabit (Architekt: Johann Hoeniger) als eine der größten Synagogen in Berlin überhaupt und die zeitgleich entstandene Orthodoxe Synagoge am damaligen Kottbusser Ufer 48-50 (heute Fraenkelufer 10-16) im heutigen Stadtteil Kreuzberg. Für die Synagoge Fraenkelufer zeichnete der Architekt Alexander Beer verantwortlich, dem auch nach dem Tode Hoenigers die Fertigstellung der Synagoge in der Levetzowstraße oblag.
Alexander Beer war 1873 in Hammerstein / Westpreußen geboren und hatte sein Architekturstudium in Darmstadt absolviert. Als Regierungsbaumeister im hessischen Staatsdienst - Privatarchitekten waren damals die Ausnahme - war er dort mit der Renovierung vieler öffentlicher Bauten beauftragt worden. 1910 wurde Beer der Posten des Gemeindebaumeisters der jüdischen Gemeinde in Berlin anvertraut. Ihm oblagen hier als Leiter des Gemeindebauamtes alle Bauprojekte der Gemeinde. Von ihm stammten u. a. auch die Synagoge Prinzregentenstraße in Wilmersdorf, das Altersheim der jüdischen Gemeinde in Schmargendorf oder das jüdische Waisenhaus in Pankow. 1943 wurde Beer ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er 1944 ermordet wurde.
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Beer kam am Fraenkelufer die schwierige Aufgabe zu, auf einem durch den Landwehrkanal spitzwinklig angeschnittenen, von einem hoch aufragenden Schulgebäude sowie benachbarten Wohnhäusern eng begrenzten Grundstück ein Bauwerk zu errichten, dass sowohl in religiöser wie auch in repräsentativer Hinsicht allen Anforderungen der Gemeinde gerecht zu werden vermochte. Mit Sicherheit kann geurteilt werden, dass ihm dies hervorragend gelungen ist.
Das 1911 von der Gemeinde erworbene Grundstück begrenzte Beer westlich zu den Brandwänden der damaligen 106. und 154. Gemeindeschule durch den niedrigen Flügel der Jugend- und Wochentagssynagoge. Dieser bis heute erhalten gebliebene Bauteil bildete an seinem nördlichen Ende den Übergang in die bis zur damaligen Britzer Straße (heute Kohlfurter Straße) durchreichende Hauptsynagoge mit ihren 2000 Sitzplätzen. Den östlichen Anschluss des Gebäudes an die benachbarten Wohnhäuser am Kottbusser Ufer stellte ein vierstöckiges Dienstgebäude mit den Wohnungen des Hausmeisters und des Rabbiners sowie dem im Erdgeschoß liegenden Trausaal her.
| Grundriss der Synagoge vor ihrer weitgehenden Zerstörung. Links ist der langgestreckte Bau der Jugend- und Wochentagssynagoge zu sehen, der als einziger Teil der Gesamtanlage erhalten blieb. In der Mitte die bis zur Kohlfurther Straße durchreichende Hauptsynagoge. Rechts das kleine Dienstgebäude mit den Wohnungen des Rabbiners und des Hausmeisters.
| Frontalansicht der Wochentags- und Jugendsynagoge (links), des Hauptgebäudes (Mitte) und des Dienstgebäudes mit der Hausmeister- und Rabbinerwohnung (rechts) samt dem an der Brandmauer des Nachbarhauses entlanggehenden Schornsteins. Man erkennt, dass das Hauptgebäude etwa doppelt so hoch war, wie die heute noch erhaltene ehemalige Wochentagssynagoge.
| Fassadenansicht der Gebäuderückseite. Man sieht rechts hinter der Wochentagssynagoge einen gedeckten, durch Säulen flankierte Treppe zum Seiteneingang des Hauptgebäudes. Die Rückseite und der Seitenflügel des Dienstgebäudes links bildete mit dem erhalten gebliebenen Rückgebäude des Hauses Kohlfurter Straße eine Hofgemeinschaft. Dessen auffällige Gestaltung aus gelben und roten Klinkern dürfte hierauf zurückzuführen sein.
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Bei der Gestaltung der Hauptsynagoge orientierte sich Beer, anders als bei den alten, klassischen Synagogen, nicht mehr an orientalischen Bauformen, sondern an frühen christlichen Basiliken. Dies wird an der dreischiffigen Anlage des Hauptgebäudes sowie des im hinteren, der Kohlfurter Straße zugewandten Exedra deutlich. Eher intuitiv dem frühen Mittelalter entlehnt sind hingegen die Obergaden – Fenster über den seitlichen Verdachungen.
Die Einweihung des monumentalen Gebäudes fand vor fast hundert Jahren, am 17. September 1916 und damit inmitten des Ersten Weltkriegs statt. Doch sollte die Freude über das neue Gebäude und dessen uneingeschränkte Nutzung lediglich 23 Jahre betragen. Am 9. und 10. November wurde das Hauptgebäude in der sog. „Reichskristallnacht“ von SA – Schergen durch Brandlegung im Inneren verwüstet. Von einer vollständigen Zerstörung auch der Nebengebäude sah man jedoch mit Rücksicht auf das benachbarte Schulgebäude ab. Daher blieben die vorherige Wochentags- und Jugendsynagoge somit bis 1942 für Gottesdienste nutzbar, ehe auch sie geschlossen wurde.
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Denn 1942 wurden für angeblich der jüdischen Gemeinde gewährte Darlehen durch zwei große deutsche Baugesellschaften Sicherungshypotheken ins Grundbuch eingetragen, was eine faktische Enteignung der Gemeinde bedeutete. Das Areal am nun in „Thielschufer“ (nach einem getöteten SA- Mann) umbenannten Kottbusser Ufer wurde vermutlich Anfang 1942 beschlagnahmt und für die Unterstellung von Militärfahrzeugen genutzt.
Den Zerstörungen durch die SA folgten die Schäden durch Bomben. Ein Großteil des einst so prächtigen Hauptgebäudes sowie des Wohn- und Trauungsflügels werden schwer beschädigt. Nach dem Ende des Krieges erhielt die jüdische Gemeinde ihr Grundstück zurück. Die Enttrümmerung des Grundstücksareals begann im Oktober 1958 und dauerte bis zum Mai 1959. Der erhaltene Seitenflügel mit der Wochentags- und Jugendsynagoge wurde bis 1959 umgebaut und fortan als Synagoge genutzt.
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| Der Blick aus dem Fenster. Die Synagoge hatte irgendwann in den 1970er Jahren einen dem damaligen Zeitgeschmack geschuldeten Grün - Weißen Anstrich erhalten. Links daneben im Hintergrund der hohe Bau des Klassentraktes der von Hermann Blankenstein 1884/85 errichteten ehem. 106. und 154. Gemeindeschule, der heutigen Jens-Nydahl- Grundschule.
Tagtäglich viel unser Blick aus dem Fenster unseres Kinderzimmers oder vom Balkon aus auf die am gegenüberliegenden Kanalufer liegende Synagoge. So gehörte sie mit zu unserem Umfeld, trotz der doch anderen, evangelisch geprägten Religionszugehörigkeit.
So gingen auch die Gespräche mit unserer Großmutter so manches Mal um das für uns Kinder rätselhafte Gebäude. Die von mir noch als Dias aufgenommenen Bilder zeigen zugleich mit der Synagoge die stark vernachlässigte Gebäude im Umfeld, die zum Abriss für eine von der Grimm- und Admiralstraße kommende, bis zum Oranienplatz verlaufenden Autobahntrasse bestimmt waren. Der alte Traum einer autogerechten Stadt war in jener Zeit noch nicht ganz beendet...
| Das Foto lässt die einstiege enge Verzahnug der Synagoge mit der Umgebungsbebauung erahnen. In Verlängerung der Synagoge erhebt sich hier noch das Anfang der 1980er Jahre abgerissene kleine Lehrerwohnhaus. Links davor der hohe Klassentrakt, der bis an die Synagoge heranreicht. Der zerstörte Hauptbau der Synagoge erstreckte sich mit einem Seitenflügel bis an die Brandmauer des rechts zu sehenden grauen Wohnhauses, dessen Brandmauer daher bis heute eine markante Schräge besitzt.
| Rechts ist noch die Turnhalle der heutigen Jens-Nydahl- Grundschule zu sehen, der drei weitere Wohnhäuser folgen. Das Haus ganz links steht an der Ecke zur Admiralstraße. Auch die sich hinter der Turnhalle erhebende gewaltige Brandmauer gehört zu einem Gebäude an der Admiralstraße. Der links über den Dächern zu sehende Kirchturm gehört zur St. Simeon - Kirche in der Wassertorstraße.
| Das Wohnhaus Fraenkelufer und die ihr benachbarte Synagoge in den 1970er Jahren. Noch wird das Synagogengrundstück lediglich von einem kleinen Zaun geschützt. An der Putzfläche der Synagoge wurden jedoch große Scheinwerfer montiert. An dieser Putzfläche schloss sich ursprünglich das bis an das Wohnhaus rechende Dienstgebäude an. Foto: Olaf Pinkwart
besuch7
Es ist schon mitunter spannend zu sehen, wie die Leser so auf meine Artikel reagieren. Im Falle des Berichts über die Synagoge Fraenkelufer und meinen Erlebnissen als Kind beschloss man jedoch, den Autor des Artikels und seine Schwester zu einem Besuch einladen..
Als bei mir die Nachricht eintraf, waren nicht nur ich und meine Schwester, die wir beide die Synagoge tagtäglich vor Augen hatten, begeistert. Auch unsere Partner ließen es sich nicht nehmen, uns zu begleiten - und, noch viel erstaunlicher: auch zwei unserer Kinder waren überaus interessiert, das für sie doch fremde Gebäude und die darin ihren Gottesdienst nachgehenden Gläubigen einmal aus der Nähe kennenzulernen.
Erwartet wurden wir an jenem Tag bereits vor der Synagoge von Dekel Peretz, der uns auf seine sehr herzliche und offene Art vieles zur Geschichte der Synagoge und zu den speziellen Riten des jüdischen Gottesdienstes erklärte. Zur Zeit befindet sich in den Räumen der Synagoge eine kleine, leider öffentlich nicht zugängliche Ausstellung über den bekannten amerikanischen Kriegsfotografen Robert Capa, der 1945 auch einige Aufnahmen vom langsam wieder erwachenden Leben in der Synagoge Fraenkelufer machte. Die Bilder Capas wie auch die hier zu hörenden Geschichten über die Fotos geben einen guten Eindruck vom schweren Neubeginn nach dem Ende des Krieges.
Der Höhepunkt des Abends bildete natürlich das Sabbat - Gebet, an dem auch wir teilnehmen durften. Zuvor erklärte uns Dekel Peretz den Ablauf. Es war schon besonders bewegend, den Kantor und die Gemeinde innig die traditionell überlieferten Worte singen zu hören. Den Inhalt der auf Hebräisch gesungenen Texte konnten wir in einem kleinen Heftchen nachlesen, so dass wir auch in diesem Punkt der Andacht zumindest teilweise folgen konnten, wozu auch die Begrüßung des Sabbat (Kabbalat Sabbat) als symbolisch eintretende Braut mit einer Verbeugung in Richtung des Synagogeneingangs gehörte.
Herzlich auch der gegenseitige Handschlag aller Beter am Ende des Gottesdienstes mit den Worten "Schabbat Schalom", wovon wir als Gäste nicht ausgenommen wurden. Auch für unsere Kinder ein sehr eindrücklicher Abend, von dem ich hoffe, dass er bei ihnen noch lange nachwirken wird. Solange vielleicht, wie die bewegenden Geschichten unserer Großmutter und der rätselhafte Blick aus dem Fenster des Kinderzimmers am Planufer...
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Nachdem auf Grund von Mitgliederschwund schon von einer Schließung der Synagoge Fraenkelufer die Rede war, prosperiert seit der Emigration von überwiegend jüdischen Russlanddeutschen die Gemeinde wieder.
Da der vorhandene Platz im erhalten gebliebenen Seitenflügel der ehem. Wochentags- und Jugendsynagoge heute kaum ausreicht, entstanden vor einigen Jahren auf Grund einer Initiative des SPD - Fraktionsvorsitzenden im Berliner Abgeordnetenhaus, Raed Saleh (SPD), Bestrebungen für einen Wiederaufbau des zerstörten Hauptgebäudes.
Raed Saleh steht einem Kuratorium aus 18 Mitgliedern vor, dem Berlins ehem. Bürgermeister Michael Müller (SPD), der Hamburger EX- Bürgermeister Ole von Beust (CDU), der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Eric Schweitzer sowie Gregor Gysi (Die Linke), angehören.
Sonderbotschafterin ist Friede Springer, Hauptaktionärin des Axel - Springer - Verlags. Hinzu kommen Vertreter christlicher Kirchen und der Muslime. Auch die Bezirkverordnetenversammlung des Bezirks Friedrichshain - Kreuzberg befasste sich mit dem Thema (Wiederaufbau Synagoge).
Zudem wurde der Verein Jüdische Synagoge Fraenkelufer mit dem Ziel des Wiederaufbaus des zerstörten Hauptgebäudes gebildet.
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| Der Katalog "Das Synagogen Projekt. Zum Wiederaufbau von Synagogen in Deutschland". Auf Grund des beabsichtigten Wiederaufbaus zweier Synagogen (Berlin, Fraenkelufer und Hamburg, Bornplatz/Joseph-Carlebach-Platz) werden anhand beispielhafter studentischer Entwürfe grundsätzliche Fragen einer angemessenen Form der Rekonstruktion erörtert.
Seit einigen Jahren gibt es - siehe Kapitel 8 - nun Bestrebungen, den zerstörten Hauptbau der Synagoge Fraenkelufer wieder zu errichten — doch welche Architekturform ist für einen derartigen Wiederaufbau angemessen? Beispielhafte Entwürfe von Architekturstudenten, die auch die Hamburger Synagoge am heutigen Josef-Carlebach-Platz betreffen, sollen eine Hilfestellung geben.
An dem zugehörigen Katalog "Das Synagogen Projekt. Zum Wiederaufbau von Synagogen in Deutschland" beteiligte ich mich gern mit Bildmaterial und Informationen. Die feierliche Eröffnung der aus dem Projekt resultierenden Ausstellung im Abgeordnetenhaus von Berlin erfolgte am 8.11.2022. Die Ausstellung stand bis zum 2. Dezember 2022 allen Interessierten offen.
| Einer der Entwürfe zum Wiederaufbau des Hauptgebäudes der Synagoge Fraenkelufer. Im Vordergrund der Landwehrkanal. In Bildmitte, direkt an das Fraenkelufer anschließend, der erhalten gebliebene Altbauteil der Synagoge. Der farbig modellierte Baukörper stellt den Entwurf für das künftige Hauptgebäude dar. Links neben der Synagoge ist der Altbau der Jens-Nydahl-Grundschule zu sehen, deren nördlicher Gebäudeflügel seit Kriegsende verkürzt ist. Im Hintergrund verläuft die Kohlfurter Straße.