Zeit für Berlin Medial
Pressespiegel Teil 1
Vortrag
Die Fa. Koch & Krüger.
Der vergessene drittgrößte deutsche Trocken - Batteriehersteller nach Varta und Daimon. Vortrag in der Gemeindebibliothek
Für mich war dies ein besonderer Abend - ein Vortrag in der Gemeindebibliothek der Gemeinde Blankenfelde - Mahlow. Er zeigte allen Interessierten auf, wie viel an Wissen über die frühere enge Verknüpfung Berlins und der Umlandgemeinde verloren gegangen ist. So verbirgt sich hinter der Geschichte eines Mahlower Hauses etwa die Historie des bis in die 1960er Jahre bestehenden drittgrößten deutschen Trockenbatterieherstellers Koch & Krüger aus der Neuköllner Naumburger Straße.
Das auch in Berlin heute weitgehend unbekannte Unternehmen, dessen größter Kunde zuletzt vor dem Verkauf an Varta "Photo Porst" war, wird anhand von aufgefunden oder durch die Familie zugesandten Unterlagen und Fotos vorgestellt. Auch in der Berliner Umlandgemeinde Mahlow, wo die Familie ihre Villa hatte, ist das Wissen um die Familie und das Unternehmen verloren gegangen.
RBB
Zeit-fuer-berlin.de im RBB
Für die RBB-Dokumentation "Die 30 legendärsten Berliner Gasthäuser" berichte ich im Sommer 2023 vor laufender Kamera dem Inhaber der "Ankerklause" an der Kottbusser Brücke über meine Forschungsergebnisse zur Geschichte seiner Gaststätte. Den Sendebeitrag des RBB können Sie gleich hier durch einen Klick auf das Video anschauen...
Den vollständigen Artikel, mit allen Dokumenten und Fotos hingegen hier: Der Schiffsanleger Kottbusser Brücke
Hamburg
HamburgTeam (Projektentwickler Bauwesen)
Für den auch in Berlin mit mehreren Großprojekten vertretenen Bauprojektentwickler "HamburgTeam", der z. B. auch für die Wohnbauten entlang der Bautzener Straße zuständig war, entstand der aufwendig recherchierte Bericht "Der Umsteiger. Geschichte eines Gebäudes". Das ehem. Restaurantgebäude an der Yorckstraße wird derzeit für ein soziales Projekt umfassend renoviert. Mein Artikel wurde im Magazin des Unternehmens veröffentlicht. Die Langversion jedoch ist hier auf Zeit für Berlin nachzulesen.
Weddinger
Weddinger Allgemeine Zeitung
Die "Weddinger Allgemeine Zeitung des RAZ Verlags übernahm
für Ihrer Ausgabe 1/2021 den Artikel über den Besuch des ehem. französischen Präsidenten Valery Giscard d'Estaing im Jahr 1979 in Berlin und der Abnahme der Parade der Französischen Schutzmacht in der Weddinger Schulstraße - nicht ohne in ausführliche auf zeit-fuer-berlin.de und der Intention meiner Website hinzuweisen...
Tagesspiegel
Tagesspiegel Online
In der Ausgabe vom 4.12.2020 veröffentlichte der Tagesspiegel in seinem "Checkpoint" folgenden Artikel:
Erinnerungen an einen Spaziergang mit Valery Giscard d'Estaing
Lutz Röhrig ist ein literarischer und fotografischer Stadtbewahrer – seine Website „zeit-fuer-berlin.de“ ist immer einen Berlinbummel wert. Hier erinnert er sich für den ebenso empfehlenswerten „Weddingweiser“ an einen Spaziergang als Schüler im Jahr 1979 durch den damaligen französischen Sektor mit Valéry Giscard d’Estaing, der am Mittwoch gestorben ist.
Maerkische
Märkische Allgemeine Zeitung
In der Märkischen Allgemeinen Zeitung, der größten Tageszeitung in Brandenburg, erschien am 11. November 2020 ein Interview über die Beweggründe und dem Werdegang von zeit-fuer-berlin.de. Auf Grund der Corona - Situation fand das rund zweistündige Gespräch bei einem Spaziergang durch Blankenfelde statt.
Das Interview in der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 11.11.2020:
Ein emsiger Dokumentarist des Gestern und Heute
Von Andrea von Fournier
Der Blankenfelder Lutz Röhrig hat eine Webseite mit Fotos und Geschichten
Hand auf's Herz: Viele der heutigen "Umlandbewohner" kommen aus der Hauptstadt. Aus Ost- und West-Berlin, früher oder später gestrandet am ruhigen, grünen Stadtrand. Doch nur Wenige beschäftigen sich nach dem Wohnortwechsel weiter so intensiv mit ihrer alten Heimat wie der Blankenfelder Lutz Röhrig. Mit der Kamera und vielen Artikeln füttert er seine 2018 prämierte Website, die ungläubiges Kopfschütteln hervorruft: Berlin gestern und heute, Wohn-, Industrie- und Geschäftsbauten, Kulturstätten, Tanz- und Amüsierlokale, Bahnhöfe und -anlagen. Inzwischen erweitert mit Motiven seines neuen Wohnumfeldes. die Lutz Röhrig recherchiert und fotografiert und auf seiner Seite www.zeit-fuer-berlin.de im Netz veröffentlicht.
Er nimmt sich neben Familie und Berufstätigkeit viel Zeit dafür. Partnerin Franziska Pfeiffer steht nicht nur hinter ihm, oftmals ist sie bei Besichtigungen und Interviews mit dabei. Röhrigs Antrieb erklärt sich in den Zeilen, die der gebürtige Kreuzberger über sich selbst formuliert: "Man muss sich das einmal vorstellen. Seine eigene Kindheit wird Haus für Haus entsorgt." Sicher wollte und konnte er anfangs nichts dagegen tun, doch er wurde zum Dokumentaristen der Gegenwart.
| Innenansicht des "Süßkramdealers" am Varziner Platz. Foto Lutz Röhrig für Märkische Allgemeine Zeitung
Kinos, die es längst nicht mehr gibt, charmante Läden, Fabriken, Bahnhöfe, Hausbauten mit Architekturgeschichte landeten in seinem Archiv. Längst arbeitet Lutz Röhrig zielgerichtet, nach Themen und Bezirken geordnet, auch in Netzwerken, und will neben der Empathie für das Gestern Verständnis für Zeitgeschichte und gesellschaftliche Entwicklung wecken, Impulse geben, wo und weshalb Gebäude bewahrenswert sind. Aktuell setzt er sich für den Erhalt des ältesten deutschen Kinos Moviemento von 1907 am Kottbusser Damm ein.
Lutz Röhrigs Leidenschaft begann als Kind, als er mit der Agfa-Kamera der Großmutter sein Umfeld am Planufer zwischen Landwehrkanal, Admiralstraße und Kottbusser Tor knipste. Oft war er mit der Oma, die "Gott und die Welt kannte", unterwegs. Der Junge hörte auf der Straße, wie sie mit Nachbarn und Geschäftsleuten über die gravierenden Veränderungen im Kiez sprach: In den 1970-80er Jahren wurden Kriegsruinen ebenso wie aus heutiger Sicht erhaltenswerte Gebäude abgerissen und durch schmucklose Funktionsbauten ersetzt.
Lutz liebte das alte Berlin. Die Umwälzungen zerrissen Netzwerke, sie trafen Mieter, den kleinen Laden an der Ecke, Handwerker und Firmen auf den Hinterhöfen, die zum Alltag des Kindes gehörten. Sein historisches Interesse war geweckt. Er bannte vieles, was weichen musste, auf Rollfilm.
Zur Konfirmation schenkte ein Onkel, der Lutz' Begeisterung bemerkt hatte, die erste eigene Fuji-Kamera. Später ließ der junge Fotograf Dias entwickeln: "Das Hobby war ganz schön teuer, ich musste ja fast alles vom Taschengeld bezahlen", erinnert er sich. Zu Familienfesten führte er die Fotos vor, deren Motive nicht alle Verwandten billigten. Mancher meinte, nur Familienfotos hätten Berechtigung. Einige Jahre lief Lutz Röhrigs Leidenschaft auf Sparflamme.
Bald war Lutz Röhrig mit Recherchen und Bildern auch auf Facebook unterwegs. Ein eigener Auftritt und die Beteiligung an etlichen zeithistorischen Gruppen mit zum Teil über 25000 Mitglieder bescherten ihm Interesse und wachsende Bekanntheit. Einen Kick gaben ihm Nachforschungen zu einem Ingenieur des Berliner U-Bahn-Baus. Wie für Wohnhäuser, Läden oder Bahnhöfe tauchte Lutz Röhrig tief in Archive, suchte alle Wege des Erkenntnisgewinns und fand unglaublich viel über den zu Unrecht fast vergessenen Berliner heraus. Das will er bald einem großen Leserkreis nahe bringen und veröffentlichen.
| Dorfkirche Blankenfelde. Foto Lutz Röhrig für Märkische Allgemeine Zeitung
Nach beruflichen Abstecher in München 1995 wieder zurück in Berlin schloss er sich dem "Arbeitskreis Berliner Nahverkehr e. V." an. Zu diesem Thema hatte er viel fotografiert und wollte endlich auch Artikel schreiben. Er konnte sie im Fachblatt des Vereins "Berliner Verkehrsblätter" publizieren.
Er wurde Mitglied im "Verein für die Geschichte Berlins, gegr. 1865 e. V." Eine weitere Persönlichkeit, die eng mit Berlin verbunden ist, ist Bruno Taut. Lutz Röhrig war begeistert, als er nach Blankenfelde zog und in der "Alten Aula" eine Taut-Ausstellung fand. Schnell war der Kontakt zum Kulturverein geknüpft. Den "Beinahe-Abriss" eines spannenden Taut-Gebäudes in seinem Heimatkiez hatte er einst dokumentiert, sich über die wachsende öffentliche Diskussion dagegen bis hin zur Rekonstruktion des Hauses gefreut. In Dahlewitz hat der Fotograf inzwischen Tauts Wohnhaus abgelichtet und die Stelen-Einweihung im Beisein illustrer Gäste mit der Kamera begleitet.
Die einstige Königliche Militäreisenbahn von Schöneberg bis nach Jüterbog wurde ebenso Thema für Recherchen, Artikel und Fotos wie der Wasserturm Dahlewitz oder die einstigen Gloria-Lichtspiele Mahlow. Auch hier gilt: Das Kameraauge lichtet ab und dokumentiert, bewahrt, Lutz Röhrig befasst sich mit Hintergründen und setzt Gebäude und Nutzungen in den Kontext seiner Berichte.
Aus der Ecke eines Neugierigen, den angesprochene Laden- oder Hausbesitzer, Bezirksämter oder Archive argwöhnisch ansehen, ist er längst raus. Seine Website ist so gut und umfänglich, dass der Webmaster selbst in den Fokus der Medien rückt. So führt er heute nicht nur Interviews, sondern gibt auch welche. Dass seine Leidenschaft irgendwann mehr als ein Hobby wird, kann er sich gut vorstellen. Der ursprünglichen Intention, aufzuschreiben und zu fotografieren, um sich mitzuteilen und Interesse oder Aktivitäten zu wecken, wird er treu bleiben. Franziska Pfeiffer ist immer wieder begeistert, weil Interviews mit spannenden Leuten und Touren mit ihrem Schatz durch die Straßen Berlins oder Blankenfeldes Schatzkammern an Informationen für sie sind. "Er hätte Architekt werden können", verweist sie auf die vielen diesbezüglichen Bücher zuhause.
Lutz Röhrig muss lachen: "Die Projekte sind Detektivarbeit. Erst gibt es ganz wenige Infos, man lernt Leute kennen, findet Widersprüche in Gesprächen und Akten. Dann wird es zeit, dass ich mal genauer hingucke..." In der Blankenfelder Dorfstraße fotografierte er kürzlich ein beeindruckendes altes Wohnhaus mit Absturzsicherungen. Statt des befürchteten Abrisses startete jetzt die Sanierung - "Welch ein Glück", sagt er erleichtert.
Weddingweiser
Weddingweiser.de
Der Weddingweiser.de ist ein 2011 von Joachim Faust zunächst auf Facebook begründetes Stadtteilmagazin für den Berliner Ortsteil Wedding.
Die Übernahme meines Artikels über den Besuch des damaligen franz. Staatspräsidenten Valery Giscard d'Estaing im Jahr 1979 im früheren Bezirk Wedding wurde leider vom Tod des ehem. Präsidenten am 2. Dezember 2020 überschattet. So gewann der Artikel unfreiwillig an zusätzlicher Aktualität. Nachzulesen unter: https://weddingweiser.de/spaziergang-mit-einem-staatspraesidenten/
Vereingeschichte
Verein für die Geschichte Berlins, gegr. 1865 e. V.
Vierteljahresschrift "Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins", Oktober 2019
Wenn der älteste Geschichtsverein der Stadt, dem u. a. die ehem. Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker, Walter Momper und Eduard Diepgen sowie Unternehmer wie Hans Wall angehören bzw. angehörten, mir eine ausführliche Vorstellung meiner Webseite gestattet, dann ist dies als eine besondere Auszeichnung meiner Arbeit zu werten.
Der Verein für die Geschichte Berlins, welcher seit 1872 die "Fidicin - Medaille für Förderung der Vereinszwecke" an herausragende Persönlichkeiten, welche sich um die Erforschung der Berliner Geschichte verdient gemacht haben, als höchste Auszeichnung vergibt, sowie seit 2018 den mit 4000 Euro dotierten Wissenschaftspreis, veröffentlichte die Rezession im 115. Jahrgang seiner "Mitteilungen" im Oktober 2019.
Blog des "Vereins für die Geschichte Berlins, gegr. 1865 e. V."
Im Blog des Vereins finden sich regelmäßig Berichte von mir, die auf Wunsch des Vereins übernommen worden sind.