Besuch im Roten Rathaus
Beim Regierenden Bürgermeister von
Berlin zu Gast
Einblicke ins Rote Rathaus
Bild und Text: Lutz Röhrig
Der 21. Juni 2025 ist ein besonderer Tag: Zum ersten Mal lädt ein Regierender Bürgermeister von Berlin zu einem „Tag der offenen Tür“ ins Rote Rathaus ein – mithin eine perfekte Gelegenheit, um auch unserem Jüngsten das Rote Rathaus von innen zeigen zu können und ihm die verschiedenen Funktionen der einzelnen Abteilungen der Senatskanzlei beim „Speed Dating“ erklären zu lassen.
„Was macht die Presseabteilung und wie wird man Pressemitarbeiter? Wer ist für das Stadtportal „Berlin.de“ verantwortlich? Ganz nebenbei kann er so auch den „Regierenden“ einmal aus der Nähe kennenlernen und sich vor allem einen Überblick darüber verschaffen, wie die Berliner Senatskanzlei organisiert ist und wie sie funktioniert.
| Wie ist eigentlich das Büro des "Regierenden", wie die Berliner kurz sagen, eingerichtet? Auch diese Frage konnte beantwortet werden. Übrigens werden bei einem Wechsel des Amtsinhaber keinesfalls alle Möbel ausgetauscht. Meist setzt der jeweilige Nachfolger nur Akzente, wie zum Beispiel mit persönlich ausgesuchten Gemälden, die als Leihgabe von der Berlinischen Galerie stammen.
Das Interesse - nicht nur der Berliner – war trotz der Hitze groß. Zeitweilig war ein Zugang zu den in der dritten Etage liegenden Sälen auf Grund des Andrangs kaum mehr möglich. Die Begeisterung der Menschen war deutlich zu spüren, einen Blick hinter die Kulissen tun zu dürfen.
Jederzeit möglich war indes der Zugang zu den in der ersten Etage gelegenen Räumen und Sälen. Ein Blick auf den Schreibtisch des Regierenden Bürgermeisters oder der Pressechefin Christine Richter – kein Problem. Unser Jüngster war fasziniert ob der kleinen hölzernen Elefantenherde, die sich auf ihrem Schreibtisch tummelte. Ob diese ihr von ihrem ehemaligen Schreibtisch bei der Berliner Morgenpost gefolgt ist?
Unser Jüngster sollte noch ein besonderes Erlebnis haben: Dass Herr Wegner ihm die Hand schüttelte und ich ein Foto der beiden machen durfte, das imponierte ihm doch sehr. Übrigens nicht nur uns: Auch viele andere Besucher hatten die Möglichkeit für ein „Selfie“ mit Herrn Wegner – und auch endlich mal Fragen ganz direkt dem Regierenden Bürgermeister stellen zu können. Ob es im nächsten Jahr wieder hierzu eine Gelegenheit gibt? Ich glaube, nicht nur die Berliner würden es sich wünschen…
| Interessante Ein- und Ausblicke gab es jedoch nicht nur in Sachen der aktuellen Politik: Eine gewichtige Rolle spielte auch der Ort der Veranstaltung selbst - das 1869 nach Plänen des Architekten Friedrich Waesemann fertiggestellte "Rote Rathaus". Diesen Namen erhielt es auf Grund der verwendeten roten Klinkersteine.